Wir Menschen sind keine autonomen Wesen, sondern ein Teil von einem Ganzen, eingebunden in einem Rhythmus von Tag und Nacht, Sommer und Winter. So ist das auch bei unseren Organen.
Jedes Organ hat innerhalb von 24 Stunden für 12 Stunden eine Phase der besonderen Aktivität, sowie für 12 Stunden eine ausgesprochene Ruhepause. Die Organuhr zeigt uns, wann die Organe in „Hochform“ sind, wann sie also besonders viel leisten müssen und können. Sie zeigt uns aber auch, wann nur eine geringe Leistung zur Verfügung steht und die Organe sich erholen müssen.
Hier die Zeiten im tabellarischen Überblick:
Nehmen wir als Beispiel den Magen. Im Tageszyklus ist die Hauptzeit des Magens von 7.00 bis 9.00 Uhr und seine schwächste Aktivität ist abends von 19.00 bis 21.00 Uhr. Wenn der Magen von 7.00 bis 9.00 Uhr seine Hochform hat, dann ist dies auch die Zeit des stärksten Energieflusses. Ist nun der Magen geschwächt oder besteht eine Blockade, dann löst der starke Energiefluss Beschwerden aus. Menschen mit Magenproblemen könnten zum Beispiel morgens zwischen 7.00 und 9.00 Uhr an Aufstoßen, Magendruck oder Übelkeit leiden. Beschwerden und Symptome treten vor allem in den entsprechenden Organzeiten auf. Diese Organzeiten sind aber auch der günstigste Zeitpunkt , um den Organen etwas Gutes zu tun, verwöhnen wir sie zum Beispiel mit einer Massage, einem Wickel oder einer Wärmflasche. Wir könnten auch unsere Hand auf den Magen legen und fühlen welche Farbe er vielleicht braucht. Diese Farbe visualisieren wir dann in den Magen.
Die Beachtung der Organzeiten hilft Schwachpunkte und Befindlichkeitsstörungen zu erkennen und Erkrankungen leichter aufzuspüren. Arzneimittel wirken besser, wenn die Einnahmen dem Rhythmus der Organe angepasst werden. Also die Magenarznei zwischen 7.00 und 9.00 Uhr einnehmen.