Ihre Lehren werden von Generation zu Generation weitergegeben. Die Alten sagen: „Du bist das größte Wunder der Welt. Nicht weil du es bist, sondern weil du jetzt und hier lebst.“ Wir haben den Sinn für das Wunder unseres Daseins verloren. Es ist wichtig unser Herz zu öffnen und den Weg des Herzens zu gehen, das erzählen auch die Weisheiten der Eskimos, die keinen Krieg kennen. Der Wandel beginnt nicht außerhalb von uns, sondern immer in unseren Herzen.
Die Großmutter von Angaangaq, die Heilerin Aanakasaa, hat ihn immer wieder aufgefordert, auf seine Ressourcen zu achten. Wenn man die schlechten Dinge zulässt, dann sammelt man im Handumdrehen Müll an. Dieser Müll wird zur Belastung, man kann irgendwann nichts mehr aufnehmen, also muss man mit der Zeit etwas loslassen, entsorgen.
Die Heilerin Aanakasaa lehrte dafür die schamanische Atemmeditation:
Stell deine Füße in Hüftbreite auf, so dass du einen sicheren Stand hast. Die Arme hängen seitlich herab. Schließe nun die Augen für diese Welt, atme langsam und tief durch die Nase ein, bis dein Brustkorb richtig mit Luft angefüllt ist. Hebe beim Einatmen die Arme, bis sie gerade nach vorne ausgstreckt sind, die Handinnenflächen zeigen anch unten. Die Arme sind locker, die Ellbogen leicht gebeugt. Halte nun kurz die Luft an, bevor du sie kraftvoll aus deinem offenen Mund herausbläst. Lass beim Ausatmen die Arme nach unten gleiten. Wiederhole das so lange, bis dein Atem von selbst langsamer wird und sich beruhigt. Dann bedanke dich und öffne deine Augen. Du wirst wieder in deiner Mitte sein, dich spüren und feststellen, wie du immer besser in der Lage bist, dich von Stress, Ärger und anderen Gefühlen zu befreien.
Die Atemmeditation ist aus dem Buch „Schamanische Weisheit“ von Angaangaq und Angela Babel