Meditation ist viel mehr als nur Entspannung. Sie trägt dazu bei, ein Gleichgewicht zwischen den beiden Gehirnhälften herzustellen. Die rechte Gehirnhälfte ist für die Intuition, für das Gefühl und die Fantasie zuständig, während die linke Gehirnhälfte dem Denken, Sprechen und Schreiben zugeordnet wird. Ist meine linke Gehirnhälfte sehr aktiv, wenn ich zum Beispiel Nachdenke, dann sendet mein Gehirn schnelle elektrische Muster, die sogenannten Betawellen. Bin ich zum Beispiel kurz vor dem Einschlafen, dann sendet mein Gehirn langsame elektrische Muster, die Alphawellen. Somit kann ich mir vorstellen, dass ich mich täglich nicht oft im Alphazustand befinde. Bin ich im Betazustand, bewegen sich meine Gedanken in der Vergangenheit, in der Zukunft und in der Anspannung. Die Phase des Alphazustandes lässt sich durch Meditieren erheblich verlängern. Durch die Meditation kann ich meine Gefühle wiederentdecken und lernen im Augenblick zu leben.
Es gibt viele verschiedene Arten der Meditation. Jeder muss für sich selbst herausfinden, welche zu ihm passt und vor allen Dingen, welche ihm Freude bereitet. Meine persönlichen Favoriten sind: Eine Reinigungs- und eine Vergebungsmeditation.
So könnte eine kleine Anfangsmeditation aussehen:
Ich setze oder lege mich bequem hin und atme ruhig und gleichmäßig. Von unten nach oben gehe ich durch alle Gliedmaßen meines Körpers und entspanne sie. Hierzu kann ich ein Hilfsmittel benutzen. Ich sage zum Beispiel: „Rechter Unterschenkel ist entspannt.“ Dann drehe ich in meiner Vorstellung einen Schalter nach rechts und verfahre so durch den ganzen Körper. Jetzt kann ich damit beginnen, mich für fünf Minuten (oder länger) auf eine brennende Kerze zu konzentrieren oder auf meinen Atem, auf eine Blume, einen Baum, ein Wort, einen Ton oder das Gefühl der Liebe oder Angst.
Viel Spaß im Alphazustand!