Im Gleichnis „Die blinden Männer und der Elefant“ untersucht eine Gruppe von Blinden einen Elefanten ohne vorher zu wissen, dass es ein Elefant ist, um zu begreifen, worum es sich bei diesem Tier handelt. Jeder untersucht einen anderen Körperteil (aber jeder nur einen Teil), wie beispielsweise das Bein, die Flanke, den Rüssel oder einen Stoßzahn. Dann vergleichen sie ihre Erfahrungen untereinander und stellen fest, dass jede individuelle Erfahrung zu ihrer eigenen, vollständig unterschiedlichen Schlussfolgerung führt.
Diese Geschichte zeigt uns auf, dass die Realität sehr unterschiedlich verstanden werden kann, da jeder Mensch einen anderen Blickwinkel hat, weil er seine subjektive Perspektive anders wahrnimmt oder wählt. Wir wachsen mit unterschiedlichen Glaubenssätzen auf, die wir von unseren Eltern, Verwandten, Freunden und unserer Umgebung, vermittelt bekamen. Unsere Eltern bekamen sie wiederum vermittelt von ihren Eltern und so weiter. So denkt, sieht und fühlt jeder anders, denn jeder hat seine „eigene“ Wahrheit. Wenn ich das weiß, kann ich dann jemandem böse sein, wenn er anders denkt? Es gibt eben kein falsch oder richtig, es gibt nur Unterschiede.
Versuchen wir nur einmal eine Woche, die Menschen die uns begegnen, nicht zu bewerten und zu beurteilen. Wie wollen wir wissen, wo jeder einzelne hineingeboren und mit welchen Erfahrungen er konfrontiert wurde.
Diese Erfahrung ist wunderbar, wenn wir die anderen Menschen nicht bewerten, dann werden wir auch nicht bewertet. Das Gesetz der Resonanz!